COPD-Exazerbationen, auch moderate ohne Hospitalisierung, haben einen entscheidenden negativen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.1 Bei erhöhtem Exazerbationsrisiko sollte zur Vermeidung weiterer Exazerbationen ggf. frühzeitig eine Anpassung der Therapie erfolgen.1 ICS-haltige Therapien können bei COPD-Patient*innen mit erhöhtem Exazerbationsrisiko das Risiko für zukünftige Exazerbationen senken.1
Die Exazerbationshistorie gilt als ausschlaggebendes Kriterium für ein erhöhtes oder nicht erhöhtes Exazerbationsrisiko – denn jede Exazerbation erhöht das Risiko für weitere Exazerbationen.1 Die Bluteosinophilenzahl kann in Kombination mit der Exazerbationshistorie ein unterstützender Biomarker für die Einschätzung des Exazerbationsrisikos darstellen.1
Hier darf gespickt werden:

Auswertung des MEP-Fragebogens:
- Der Fragebogen besteht aus 5 einfachen Ja/Nein-Fragen an COPD-Patient*innen. Schon eine „Ja“-Antwort weist auf eine mögliche zwischenzeitlich aufgetretene Exazerbation hin.3
- Ergänzende Abfrage über Häufigkeit und Ausprägung der Beschwerden3 (z. B. auch mit Unterstützung des COPD Assessment Tests4).
- Abschließende Einschätzung des/der Ärzt*in, ob eine Exazerbation stattgefunden hat.3
Referenzen:
- Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) (2024) 2024 GOLD Report. Global Strategy for the Diagnosis, Management, and Prevention of Chronic Obstructive Pulmonary Disease. https://goldcopd.org/2024-gold-report/ [letzter Aufruf August 2024].
- NVL Nationale Versorgungsleitlinie COPD (2. Auflage, Version 1). https://www.leitlinien.de/themen/copd/2-auflage [letzter Aufruf August 2024].
- Hering T et al. Pneumologie. 2022 Oct;76(10):671-678.
- Deutsche Atemwegsliga. COPD Assessment Test. https://www.atemwegsliga.de/copd-assessment-test.html [letzter Aufruf: Juli 2024].
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