Frühzeitiger Einsatz der Triple

Was tun bei COPD-Exazerbationen? Therapie frühzeitig mit Triple optimieren!

5 Minuten

Jede Exazerbation ist eine zu viel, denn: Exazerbationen beschleunigen den Progress der COPD und verschlechtern die weitere Prognose. Daher sollte bei Exazerbationen unter dualer Therapie frühzeitig die Umstellung auf eine Triple-Therapie erwogen werden

Die COPD verläuft in der Regel in einer chronisch-progredienten Abwärtsspirale, die sich durch einen schleichenden Verlust der Lungenfunktion kennzeichnet.1 Die AHA-Symptomatik aus Atemnot, Husten und Auswurf nimmt sukzessive zu und die Lebensqualität ab.1 Exazerbationen, auch moderate ohne Hospitalisierung, beschleunigen den Progress und verschlechtern die weitere Prognosedurch verschiedene Mechanismen.1

Zentrales Ziel der Therapie ist daher das Abbremsen des Progresses durch die Verringerung der AHA-Symptomatik UND die Vorbeugung von Exazerbationen.1 Eine essenzielle Säule der medikamentösen Behandlung stellt dabei eine ausreichende inhalative Therapie dar.

Exazerbationen unter dualer Therapie: GOLD 2025 empfiehlt die Triple

Zur bestmöglichen Reduzierung des weiteren Exazerbationsrisikos empfiehlt der GOLD-Report 2025 bei anhaltenden Exazerbationen unter dualer Therapie (ICS + LABA oder LAMA + LABA) die Umstellung auf eine Langzeittherapie mit einer Triple-Therapie aus ICS + LABA + LAMA.1

 

Wichtig ist: Je früher im Krankheitsverlauf geeignete und ausreichende Maßnahmen von Ärzt*innen und Patient*innen angewendet werden, desto stärker kann das Voranschreiten der COPD gebremst und damit die Lebensqualität der Patient*innen länger erhalten werden.

Kennen Sie dasExazerbationsrisiko Ihrer COPD-Patient*innen?!

 

Gemäß dem GOLD-Report 2025 gilt nach wie vor die Anzahl der Exazerbationen im Vorjahr als stärkster Prädiktor für das zukünftige Exazerbationsrisiko.1 Aber auch COPD-Patient*innen ohne bisherige Exazerbation haben ein Exazerbationsrisiko: Jede*r 5. wird innerhalb des nächsten Jahres eine Exazerbation erleiden, jede*r 3. innerhalb der nächsten drei Jahre.2

 

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*Monitoring of Exacerbation Probability

Agieren statt Reagieren: Nach Exazerbation zeitnah über eine Therapieanpassung nachdenken

Nach einer Exazerbation unter dualer Therapie (LABA + LAMA oder ICS + LABA) sollte nicht zu lange und vor allem nicht erst auf die nächste Exazerbation gewartet werden, um eine ggf. notwendige Therapieanpassung vorzunehmen. Denn jede Exazerbation, auch eine moderate ohne Hospitalisierung, sorgt für einen nachhaltigen Verlust von Lungenfunktion und damit auch das Fortschreiten der COPD-Erkrankung.1 Außerdem erhöhen Exazerbationen das Risiko für weitere Exazerbationen, für akute kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt und das kardiovaskuläre Risiko sowie das Mortalitätsrisiko nehmen zu (Abb. 1).1,3,4 

Abb. 1: Auswirkungen von Exazerbationen auf den weiteren Krankheitsverlauf.1,3,4

Retrospektive Beobachtungsstudien zeigen außerdem, dass die Triple-Therapie am effektivsten vor weiteren Exazerbationen schützt, wenn innerhalb der ersten 30 Tagen nach einer Exazerbation (moderat oder schwer) von der dualen (LABA + LAMA oder ICS + LABA) auf eine Triple-Therapie umgestellt wird.5,6 Mit jedem weiteren Monat, der ohne Therapieumstellung vergeht, wird der Effekt der Triple-Therapie auf die weitere Exazerbationsreduktion schwächer.5,6 

 

Auch Prof. Dr. med. Frederik Trinkmann, geschäftsführender Oberarzt der Pneumologie und Beatmungsmedizin der Thoraxklinik Heidelberg, spricht sich für eine mehr präventiv ausgerichtete Therapiesteuerung aus und appelliert für ein frühzeitiges Handeln nach einer Exazerbation.
Er sagt: 

Dass die Umstellung von einer dualen auf eine Dreifach-Therapie bereits nach nur einer moderaten Exazerbation das weitere Exazerbationsrisiko relevant reduzieren kann, zeigen klinische Studiendaten zur extrafeinen 3-fach-Fixkombination Trimbow® pMDI.7,8 Und auch Real-World-Daten aus dem Versorgungsalltag zeigen eine effektive Exazerbationsreduktion unter Trimbow® pMDI.9

Schon ab nur einer moderaten Exazerbation: Effektive Exazerbationsprophylaxe mit Trimbow®

Die Ergebnisse der klinischen Studien TRIBUTE° und TRILOGY°° zeigen, dass schon symptomatische Patient*innen (CAT ≥ 10), die im Vorjahr unter dualer Therapie nur eine moderate Exazerbation hatten (GOLD B-Patient*innen), durch die Umstellung auf die extrafeine 3-fach-Fixkombination Trimbow® pMDI effektiv von einer Reduktion des Exazerbationsrisikos profitieren konnten:7,8

 

  • Die extrafeine 3-fach-Fixkombination Trimbow® pMDI senkte die jährliche Rate moderater bis schwerer Exazerbationen signifikant um 23 % in der Subgruppe der GOLD B-Patient*innen im Vergleich zu LAMA/LABA (TRIBUTE°) oder ICS/LABA (TRILOGY°°) (Abb. 2).7,8
    • Auch im Gesamtkollektiv reduzierte Trimbow® pMDI die jährliche Exazerbationsrate signifikant um 15 % bzw. 23 % im Vergleich zu LAMA/LABA (TRIBUTE) bzw. ICS/LABA (TRILOGY).7,8

Welche COPD-Patient*innen können also hinsichtlich des Exazerbationsrisikos von Trimbow® pMDI profitieren? 7,8

COPD-Patient*innen :                   

  • auf dualer Therapie mit LABA/LAMA oder ICS/LABA
  • ab einer moderater Exazerbation im Vorjahr
  • symptomatisch (CAT ≥ 10)

Abb. 2: Signifikante Reduktion der jährlichen Raten moderater bis schwerer Exazerbationen durch die Umstellung von LABA/LAMA (TRIBUTE°) oder ICS/LABA (TRILOGY°°) auf Trimbow pMDI in der Subgruppe der GOLD-B-Patient*innen. Mod. nach7,8.

Umstellen im Versorgungsalltag: Trimbow® kann Exazerbationen effektiv reduzieren

Dass eine Reduktion des Exazerbationsrisikos nicht nur in klinischen Studien funktionieren kann, zeigen Daten der nicht-interventionellen Studie TRITRIAL#: Auch im Versorgungsalltag konnte Trimbow® pMDI effektiv vor weiteren Exazerbationen schützen9:

  • Bei 4 von 5 Patient*innen, die im Vorjahr eine moderate bis schwere Exazerbation hatten, traten im Jahr nach der Umstellung auf Trimbow® pMDI keine weiteren Exazerbationen auf (Abb. 3).9

Abb 3. Anteil von Patient*innen mit moderaten bis schweren Exazerbationen in den 12 Monaten vor bzw. nach der Umstellung auf Trimbow pMDI in der Real-World-Studie TRITRIAL#.9

Fußnoten

° TRIBUTE: Randomisierte, zweiarmige, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie. Primärer Endpunkt: Reduktion der jährlichen Raten von moderaten bis schweren Exazerbationen durch BDP/FF/G (Trimbow®) vs. IND/GB. Einschlusskriterien: Symptomatische (CAT ≥ 10) Patient*innen mit moderater bis schwerer COPD unter inhalativer Erhaltungstherapie und ≥ 1 moderaten oder schweren Exazerbation in den vergangenen 12 Monaten. Ergebnisse zur Reduktion von moderaten bis schweren Exazerbationen durch: ITT-Population: signifikante Reduktion unter Trimbow® pMDI um 15 % (p = 0,043); Subgruppenanalyse der GOLD-B-Patient*innen: Anteil der GOLD B-Patient*innen 63 % des Gesamtkollektivs (n = 969);signifikante Reduktion unter Trimbow® pMDI um 23 % (p = 0,020).

 

°° TRIOLOGY: Randomisierte, zweiarmige, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie. Primärer Endpunkt: Reduktion der jährlichen Raten von moderaten bis schweren Exazerbationen durch BDP/FF/G (Trimbow®) vs. BDP/FF. Einschlusskriterien: Symptomatische (CAT ≥ 10) Patient*innen mit moderater bis schwerer COPD unter inhalativer Erhaltungstherapie und ≥ 1 moderaten oder schweren Exazerbation in den vergangenen 12 Monaten. Ergebnisse zur Reduktion von moderaten bis schweren Exazerbationen: ITT-Population: signifikante Reduktion unter Trimbow® pMDI um 23 % (p = 0,005); Subgruppenanalyse der GOLD-B-Patient*innen: Anteil der GOLD B-Patient*innen 55 % des Gesamtkollektivs (n = 753), signifikante Reduktion unter Trimbow® pMDI um 23 % (p = 0,042).

 

# TRiTRIAL ist eine prospektive, multizentrische, nicht-interventionelle, einarmige Beobachtungsstudie im Versorgungsalltag in Italien mit einer Beobachtungszeit von max. 12 Monaten und Auswertungen zu den
Beobachtungszeitraumen nach 6 und 12 Monaten. Fast zwei Drittel der
COPD-Patient*innen wurden von einer dualen Therapie auf Trimbow® pMDI umgestellt (frei oder fix; LAMA + LABA (28,6 %) oder ICS + LABA (29,7 %)).
Etwa ein Drittel der Patient*innen erhielt bereits vor Umstellung auf Trimbow® pMDI eine Triple-Therapie (frei (24,7 %) oder fix (9,5 %). Hauptgründe für die Umstellung waren vor allem eine anhaltende Symptomatik (74,5 %) oder anhaltende Exazerbationen (55,6 %).

Referenzen

  1. Global Strategy for the Diagnosis, Management and Prevention of COPD, Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) Report 2025. https://goldcopd.org/2025-gold-report/(letzter Aufruf April 2025).
  2. Vogelmeier CF et al. COPD Exacerbation History and Impact on Future Exacerbations - 8-Year Retrospective Observational Database Cohort Study from Germany. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2021 Aug 24;16:2407-2417.
  3. Watz H et al. Respir Res 2018; 19(1): 251.
  4. Vogelmeier C et al. Eur Respir J 2023; 62(suppl 67): PA3013.
  5. Tkacz J et al. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2022; 17: 329-342.
  6. Mullerova H et al. Promptly escalating to budesonide/glycopyrronium/formoterol from dual therapy reduces exacerbations and cardiopulmonary events in patients  with COPD (MITOS EROS+CP study), Poster ERS 2024 [Poster ID 4564]
  7. Papi A et al. Lancet 2018; 391(10125): 1076-1084.
  8. Singh D et al. Lancet 2016; 388(10048): 963-973.
  9. Richeldi L et al. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis2024; 19: 475-487.

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