Epidemiologie
Risikofaktoren
Studien geben Hinweise darauf, dass verschiedene Faktoren mit einem vermehrten Vorkommen von Nahrungsmittelallergien in Zusammenhang stehen.1 So traten Transplantations-bedingte Nahrungsmittelallergien häufiger auf:1
- nach Lebertransplantationen
- bei jungen Empfänger*innen (Kinderalter)
- unter Tacrolimus und Cyclosporin zur Immunsuppression
- bei genetischer Prädisposition z. B. bei Familienmitgliedern mit allergischen Erkrankungen, darunter Asthma und Ekzemen
- bei allergischen und jungen Spender*innen
Ursachen
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Diagnose und Maßnahmen
Um Nahrungsmittelallergien frühzeitig zu erkennen, können verschiedenen Maßnahmen getroffen werden:1,2
- der Allergiestatus der Spender*innen und Empfänger*innen sowie das Vorkommen von Allergien in der Familie der Empfänger*innen sollten dokumentiert und nach Transplantation weiterhin berücksichtig werden
- zudem können vor sowie nach der Transplantation regelmäßig der IgE-Wert überwacht und Allergietests durchgeführt werden
Bei Vorliegen einer Allergie sollte auf die entsprechenden, auslösenden Nahrungsmittel verzichtet werden.2 Hierbei kann eine Ernährungsberatung oder ein Schulungsprogramm unterstützen. Weitere Maßnahmen zum Allergiemanagement sollten je nach individueller Situation der Patient*innen abgewogen werden.
Referenzen
- Hosakoppal SS et al. J Asthma Allergy. 2017; 10: 307–315.
- Newman EN et al. Curr Allergy Asthma Rep. 2018; 18(1): 4.
- Gesundheit.GV.AT, Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs, IgE (IGE), URL: https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/allergie/ige.html (zuletzt aufgerufen 14.02.2024).
- Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, T-Zellen, URL: https://www.dzif.de/de/glossar/t-zellen (zuletzt aufgerufen 14.02.2024).
- Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, B-Zellen, URL: https://www.dzif.de/de/glossar/b-zellen (zuletzt aufgerufen 14.02.2024).
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