TTV-Viruslast prädiktiv für klinisch relevante Virämien nach pädiatrischer Nierentransplantation
Hoher Stellenwert von TTV-Viruslast zur Vorhersage der Immunfunktion
Eine etwas größere Studie bestimmte und validierte den optimalen Korridor der TTV-Viruslast zur Erhaltung einer idealen Immunkompetenz als 3,75 – 5,1 log10 cp/ml im Langzeitverlauf.2 Werte über- oder unterhalb diesem Bereich erhöhten das Risiko von Infektionen bzw. Abstoßungsreaktionen in der untersuchten Kohorte.1
Nierentransplantierte, deren Viruslast bei ≥ 2/3 der jährlichen Messungen in diesem Bereich lag, hatten ein signifikant geringeres Komplikationsrisiko durch inadäquate Immunsuppression.2 Das TTV-Monitoring hatte hierbei eine höhere Aussagekraft als die Überwachung von Proteinurie, eGFR und CNI-Zielbereich oder Gabe von GC-Bolus. Die TTV-Viruslast wurde außerdem als Marker der Immunfunktion validiert.2 Höhere TTV-Werte korrelierten mit schlechterem Impfansprechen und einem höheren Risiko von schweren Infektionen oder Krebs.2
Referenzen
- Eibensteiner F. et al. Monitoring of Torque-Teno Virus Loads in Pediatric Kidney Transplant Recipients May Predict Opportunistic Viral Infections During Follow-up. ESOT 2023; 17.- 20. 09.2023; Abstract OS18_6.
- Chauvelot L. et al. Longitudinal Monitoring of Torque Teno Virus DNAemia in Renal Transplant Recipients Predicts Long-term Complications of Inadequate Immunosuppression. ESOT 2023; 17. -20.09.2023; Athen; Abstract FG3_6.
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