Psychische Belastung und Substanzmissbrauch betreffen jugendliche Transplantatempfänger*innen in besonderer Weise. Patient*innen können von Screening- und Behandlungsprogrammen profitieren, die auf dem American Transplant Congress (ATC) 2023 vorgestellt wurden.
Im Rahmen des ATC 2023 diskutierten Expert*innen den Umgang mit psychischen Erkrankungen und Suchtverhalten bei jugendlichen Transplantatempfänger*innen.
Psychische Erkrankungen: Besonderheiten und Behandlung
Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit Organtransplantaten zählen posttraumatische Belastungsstörung (65 %), Angststörungen (20-36 %), Depression (17-36 %) und Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (22,5 %). Häufig persistieren die Erkrankungen, die vor der Transplantation auftraten, bis ins Erwachsenenalter.1
Eine gute psychische Gesundheit der Eltern wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Kinder aus. Für Behandelnde ist es wichtig zu erkennen, dass Sie Teil der traumatisierenden Erfahrung sein können.1
Für die Behandlung stehen sowohl pharmakologische Therapien als auch psychotherapeutische Maßnahmen zur Verfügung, die in unterschiedlichen, bedarfsorientierten Behandlungssettings – stationär oder ambulant, Einzel- oder Familientherapie – angeboten werden.2
Substanzmissbrauch erkennen und kommunizieren³
Referenzen
- Blydt-Hansen T. The Ongoing Mental Health Crisis: How do we Screen for Mental Health Disorders in Adolescent SOT Recipients? ATC 2023; 03.06.–07.06.2023; San Diego, CA, USA; Impact Session.
- Amatya K. Treatment Options for SOT Recipients With Mental Health and Substance Use Disorders ATC 2023; 03.06.–07.06.2023; San Diego, CA, USA; Impact Session.
- Hadland S. A Practical Approach to Screening for and Counseling About Tobacco, Marijuana, and Alcohol Use in Adolescent Solid Organ Transplant Recipients. ATC 2023; 03.06.– 07.06.2023; San Diego, CA, USA; Impact Session.
- Frei verfügbar unter: https://www.drugabuse.gov/ast/s2bi (Zuletzt abgerufen am 03.07.2023).
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